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5 women, 10 days, 500 MB data

2023

Objekte werden durch Erinnerung aufgeladen, insbesondere durchs Sammeln. In 5 women, 10 days, 500 MB data betrachtet Murielle Gräff die Geste des Sammelns, vergleicht digitales und analoges Sammeln. Zusammen mit vier Freundinnen war sie im Urlaub auf Sardinien. Das mobile Datenvolumen der Gruppe war limitiert, die Frauen mussten ihren Internetkonsum rationieren. Die jeweiligen Suchverläufe hat sie mit Einverständnis ihrer Freundinnen gesammelt und ausgedruckt. Als Gräff vor 16 Jahren am selben Ort im Urlaub war, hat sie Muscheln gesammelt. Mit diesen Muscheln beklebt sie die Rahmen der Protokolle. Heutzutage ist es verboten Muscheln nach Hause zu nehmen, die Ausfuhr von Naturmaterialien steht unter hoher Strafe. Gräff nimmt die Limitierung von Material als Thema auf und stellt sie gegenüber: Wie verhalten sich analoge Naturmaterialien wie Muscheln gegenüber digitalen Rohstoffen wie Daten? Wie verändert Zeit die Bewertung von Rohstoffen? Dass sie geschützt, limitiert und unter gesetzliche Regulierung gestellt werden?

Text: Samantha Zaugg

Installationsansicht "5 women, 10 days, 500 MB data" / Inkjet Druck auf Aluminium, Holzrahmen, gesammelte Muscheln aus dem Jahr 2006, Leim  / 70 x 200 cm / "Tiles and Shells and Glitter"  Duo Exhibition Isabelle Morton and Murielle Gräff, Hotel Tiger, Zürich / Bilder von Samantha Zaugg

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